AlgarveAllgemein

Tou­ris­mus an der Algar­ve in den Jah­ren 2013 und 2014

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Die Algar­ve ist ein wun­der­ba­res Ziel für Rei­sen und Urlaub. Längst genießt der Süden Por­tu­gals in vie­len Tei­len der Welt den Sta­tus eines Geheim­tipps – oder mehr.

Trotz­dem bemer­ken Ver­ant­wort­li­che der por­tu­gie­si­schen Tou­ris­mus­ver­bän­de immer wie­der, dass eini­ge ihrer Gesprächs­part­ner die Algar­ve für einen Teil Spa­ni­ens oder eine Insel im Mit­tel­meer halten.

Unter ande­rem die­se Gegen­sät­ze  haben uns dazu ver­an­lasst, den Zah­len, Daten und Fak­ten des Tou­ris­mus an der Algar­ve etwas näher auf den Grund zu gehen.

Sehr gehol­fen hat uns bei unse­ren Recher­chen das "Natio­na­le Insti­tut für Sta­tis­tik" (Insti­tu­to Nacio­nal de Ersta­tí­sti­ca), des­sen Zah­len wir hier ver­wen­den – und bei dem wir uns herz­lich bedanken.

Die Fra­ge­stel­lun­gen, die uns beson­ders inter­es­sie­ren, sind:

-  Wie hat sich der Tou­ris­mus an der Algar­ve in den Jah­ren 2013 und 2014 entwickelt?

- Aus wel­chen Natio­nen kamen die Besucher?

- Wie sind die Besu­che und die Über­nach­tun­gen über die Jah­res­zei­ten verteilt?

- Konn­ten die Ver­ant­wort­li­chen der por­tu­gie­si­schen Tou­ris­mus­wirt­schaft ihrem Ziel näher kom­men, die Besu­che und Über­nach­tun­gen etwas stär­ker auf Zei­ten außer­halb der som­mer­li­chen Hoch­sai­son (Juli und August) zu verlagern?

Wie hat sich der Tou­ris­mus an der Algar­ve 2013 und 2014 entwickelt?

Bereits das Jahr 2013 stell­te für die Tou­ris­mus­wirt­schaft der Algar­ve einen Rekord sowohl in den Zah­len der Über­nach­tun­gen als auch bei den Zah­len der Besu­cher dar.

Bei einem Ver­gleich der abso­lu­ten Zah­len der ers­ten zehn Mona­te der Jah­re 2013 und 2014 – bis­lang lie­gen für 2014 nur die Zah­len der ers­ten zehn Mona­te vor – ist bei der Zahl der Besu­cher eine Stei­ge­rung von rund 15 Pro­zent und bei den Über­nach­tun­gen ein Plus von 11,2 Pro­zent erkennbar.

Die Zah­len der inlän­di­schen und aus­län­di­schen Gäs­te an der Algar­ve im Ver­lauf zei­gen erheb­li­che Unter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Monaten:

Gra­fik 1.1: Über­sicht der Zah­len der inlän­di­schen und aus­län­di­schen Besu­chern i Verlauf:

Besucher-Algarve

Die Zah­len der Über­nach­tun­gen von inlän­di­schen und aus­län­di­schen Gäs­ten an der Algar­ve im Ver­lauf zei­gen eben­falls erheb­li­che Unter­schie­de zwi­schen den Monaten:

Gra­fik 1.2: Über­sicht der Zah­len der Über­nach­tun­gen von inlän­di­schen und aus­län­di­schen Besu­chern im Verlauf:

Nights-Algarve

Auf das Phä­no­men der extre­men Unter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Mona­ten ("Sai­so­na­li­tät") wer­den wir spä­ter in die­sem Bei­trag noch näher eingehen.

Aus wel­chen Natio­nen kamen die Besu­cher der Algarve?

Besu­cher:

Wir haben die "Top 20" unter den Natio­nen der Besu­cher in quan­ti­ta­ti­ver Rei­hen­fol­ge gra­fisch aufgeführt:

Gra­fik 2.1: Über­sicht der nach Besu­chern zah­len­mä­ßig füh­ren­den Natio­nen der jeweils ers­ten zehn Mona­te im Ver­gleich 2013 – 2014:

Top-20-Besucher

Die Zahl der Besu­cher aus Por­tu­gal und aus Groß­bri­tan­ni­en füh­ren mit gro­ßem Abstand und lie­gen dabei fast gleich auf.

Die nach­fol­gen­de Gra­fik macht eini­ge bemer­kens­wer­te Zusam­men­hän­ge deutlich:

Die Besu­cher aus Por­tu­gal und Groß­bri­tan­ni­en zusam­men machen mehr als 50 % aller Besu­cher aus. Die Besu­cher der ers­ten fünf Natio­nen (Por­tu­gal, Groß­bri­tan­ni­en, Deutsch­land, Spa­ni­en und Nie­der­lan­de) machen mehr als drei­vier­tel der Gesamt­be­su­cher­zah­len aus.

Gra­fik 2.2: Über­sicht der nach Besu­chen zah­len­mä­ßig füh­ren­den Natio­nen der ers­ten zehn Mona­te 2014:

Top-20-Pie

Über­nach­tun­gen:

Bei der Zahl der Über­nach­tun­gen "über­holt" Groß­bri­tan­ni­en Portugal.

Auch für die Zah­len der Über­nach­tun­gen haben wir Ihnen eine "Top 20-Übersicht"erarbeitet:

Gra­fik 2.3: Über­sicht der nach Über­nach­tun­gen zah­len­mä­ßig füh­ren­den Natio­nen der jeweils ers­ten zehn Mona­te im Ver­gleich 2013 – 2014:

Top-20-Nights

Wie sind die Besu­che und die Über­nach­tun­gen über die Jah­res­zei­ten verteilt?

Nach­fol­gend zwei Gra­fi­ken zur Ver­tei­lung der Besu­cher (Gra­fik 1) und der Über­nach­tun­gen (Gra­fik 2) über die betrach­te­ten Mona­te 2013 und 2014 nach Nationen:

Gra­fik 3.1: Über­sicht der nach Besu­chern zah­len­mä­ßig füh­ren­den Natio­nen im zeit­li­chen Verlauf:

2013-2014

Gra­fik 3.2: Über­sicht der nach Über­nach­tun­gen zah­len­mä­ßig füh­ren­den Natio­nen im zeit­li­chen Verlauf:

2013-2014

Konn­ten die Ver­ant­wort­li­chen der por­tu­gie­si­schen Tou­ris­mus­wirt­schaft ihrem Ziel näher kom­men, die Besu­che und Über­nach­tun­gen etwas stär­ker auf Zei­ten außer­halb der som­mer­li­chen Hoch­sai­son (Juli und August) zu verlagern?

Die Beliebt­heit der Algar­ve hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren äußerst posi­tiv ent­wi­ckelt. Beson­ders die unver­gleich­lich schö­nen Küs­ten im Süden von Por­tu­gal mit ihrem roman­ti­schen Buch­ten und fan­tas­ti­schen Strän­den zie­hen immer mehr Besu­cher an.

Die Tat­sa­che, dass in den "Spit­zen­mo­na­ten" Juli und August die Kapa­zi­tä­ten an der Algar­ve nahe­zu aus­ge­schöpft sind, wäh­rend in den übri­gen Mona­ten des Jah­res, d. h. im Herbst, Win­ter und Früh­jahr, die Hotels, Feri­en­häu­ser und ‑Woh­nun­gen, Restau­rants und ande­re tou­ris­ti­sche Dienst­leis­ter über Leer­stand bzw. Leer­lauf kla­gen, hat zu Anstren­gun­gen der Tou­ris­mus­ver­bän­de geführt, die einen Aus­gleich die­ser extre­men Sai­so­na­li­tät bewir­ken sollen.

Dazu haben die Ver­ant­wort­li­chen der Tou­ris­mus­ver­bän­de ver­schie­de­ner Kam­pa­gnen ent­wi­ckelt, die Stich­wor­te wie Öko­tou­ris­mus, Natur­tou­ris­mus, Hiking auf Wegen wie der Via Algar­vi­a­na und der Rota Vicen­ti­na und ähn­li­che aufgreifen.

Die Gra­fi­ken 3.1 und 3.2 sowie die nach­fol­gen­de Gra­fik 4.1 zei­gen, dass die­se Bestre­bun­gen bei den aus­län­di­schen Besu­chern durch­aus schon Früch­te getra­gen haben.

Die Zah­len zei­gen aber auch, dass die por­tu­gie­si­schen Gäs­te der Algar­ve – Besu­cher aus den nörd­li­che­ren Regio­nen des Lan­des und "Aus­lands-Por­tu­gie­sen" – sich extrem auf die Som­mer­mo­na­te kon­zen­trie­ren. Ver­ein­facht: die meis­ten por­tu­gie­si­schen Besu­cher kom­men wäh­rend der Som­mer­fe­ri­en an die Algarve.

Das muss für die por­tu­gie­si­schen Tou­ris­mus­ver­bän­de auch bedeu­ten, dass sie ihre Kam­pa­gnen zur Behe­bung der Sai­so­na­li­täts-Pro­ble­me ver­stärkt an die por­tu­gie­si­sche Öffent­lich­keit rich­ten müssten.

Die nach­fol­gen­de Gra­fik zeigt die Besu­cher­zah­len aus Deutsch­land, der Schweiz und Öster­reich im Verlauf.

Zu erken­nen ist, dass Besu­cher aus Öster­reich und der Schweiz die Algar­ve wei­test­ge­hend als "Ganz­jah­res­des­ti­na­ti­on" betrach­ten, wäh­rend für Besu­cher aus Deutsch­land die Som­mer­mo­na­te an der Algar­ve noch einen ganz beson­de­ren Reiz zu haben scheinen.

Gra­fik 4.1: Über­sicht der Zah­len der Über­nach­tun­gen von Besu­cher­ner aus Deutschland,der Schweiz und Öster­reich im zeit­li­chen Verlauf:

Übernachtungen

Schluss­be­mer­kun­gen:

Der Tou­ris­mus an der Algar­ve hat sich 2013 und 2014 präch­tig ent­wi­ckelt – sofern man bei einer Betrach­tung vor allem die Zah­len von Besu­chern und Über­nach­tun­gen zugrun­de legt.
Obwohl der Süden Por­tu­gals zu dem Ganz­jah­res­des­ti­na­tio­nen gezählt wer­den kann, kon­zen­triert sich ein gro­ßer Anteil der Besu­che und der Über­nach­tun­gen auf die Som­mer­mo­na­te. Juli und August errei­chen jeweils Spitzenwerte.
Trotz sehr viel­fäl­ti­ger Ansät­ze der Ver­ant­wort­li­chen der por­tu­gie­si­schen Tou­ris­mus­in­dus­trie – preis­li­che Anrei­ze, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kam­pa­gnen u.ä. – ist es nicht in zufrie­den stel­len­dem Maß gelun­gen, einen hohen Aus­las­tungs­grad auch in den Mona­ten des Herbs­tes, Win­ters und Früh­jahrs zu erreichen.
Beson­ders fixiert auf Algar­ve-Besu­che in den Mona­ten Juli und August sind por­tu­gie­si­scher Staatsbürger.

Selbst­ver­ständ­lich las­sen sich aus den gezeig­ten Zah­len, Daten und Fak­ten noch vie­le ande­re Schlüs­se ziehen.

Natür­lich erläu­tern wir Ihnen ger­ne auf Wunsch zusätz­li­che Zusam­men­hän­ge. Bit­te spre­chen Sie uns dazu ger­ne jeder­zeit an!

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