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Top 20 – Por­tu­gal Album Charts Sep­tem­ber 2014

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Leo­nard Cohen – in Por­tu­gal zwi­schen­durch ganz vorne

 

End­lich kön­nen wir unse­ren Lesern wie­der einen Rück­blick der por­tu­gie­si­schen Album Charts prä­sen­tie­ren. Und in der Tat gab es im Sep­tem­ber ein Ereig­nis, was vie­le auf den ers­ten Blick so nicht erwar­tet hätten. 

Der kana­di­sche Schrift­stel­ler und Song­wri­ter  Leo­nard Cohen sprang mit sei­nem neu­en Album "Popu­lar Pro­blems"  aus dem Nichts auf Platz 1 und behaup­te­te sich dort zwei Wochen, bevor es in der ers­ten Okto­ber­wo­che auf den zwei­ten Platz rutschte.

 

High­lights im Sep­tem­ber 2014

 

Die Hit­pa­ra­de im Sep­tem­ber ergibt ein bun­tes Bild. Ein­träch­tig tum­meln sich por­tu­gie­si­sche und inter­na­tio­na­le Stars auf den ers­ten zwan­zig Plät­zen. Auch wenn nicht jeder ein Fan von Leo­nard Cohen ist, dass ein Musi­ker im Lebens­al­ter von 80! Jah­ren in den inter­na­tio­na­len charts noch­mal ganz vor­ne ist, ver­dient gro­ßen Respekt. Die Beliebt­heit von Leo­nard Cohen gera­de in Por­tu­gal ist sicher­lich auch dar­in begrün­det, dass der Musi­ker seit 2009 immer wie­der live im Raum Lis­sa­bon zu erle­ben war und sich eine treue Gemein­de erschaf­fen hat.

 

Musik

"Popu­lar Pro­blems" – das viel­leicht ulti­ma­ti­ve Alters­werk erschien am 19. Sep­tem­ber, zwei Tage vor Cohens acht­zigs­tem Geburts­tag. Und das neue Album schickt sich an, inter­na­tio­nal noch erfolg­rei­cher zu wer­den als das zwei Jah­re zuvor erschie­ne­ne Werk "Old Ideas".

Damals wie heu­te arbei­te­te Cohen mit sei­nem Song­wri­ting Part­ner Patrick Leo­nard zusam­men, der "Popu­lar Albums" auch pro­du­zier­te. Was soll man sagen, die Musik die­ses Man­nes ist wie ein alter Wein, für den lang­sa­men Genuß. Nichts für einen strah­len­den Som­mer­tag, eher in den Stun­den zwi­schen zwei und vier Uhr nachts im Spät­herbst. Für man­che mag der Mann mitt­ler­wei­le aus der Zeit gefal­len sein, aber hat uns mit groß­ar­ti­gen und berüh­ren­den Songs beschenkt. Wie­so soll­te er aufhören?

Hier eine Hör­pro­be aus drei der Songs des neu­en Albums (Almost Like The Blues / Born In Chains / You Got Me Singing):

 

Kurz­bio­gra­phie und Über­blick über musi­ka­li­sches Werk

Leo­nard Cohen wur­de 1934 in einem Vor­ort von Mont­re­al (Kana­da) gebo­ren. Als Teen­ager lern­te er das Gitar­ren­spiel und hat­te klei­ne­re Auf­trit­te in Cafés. Als Stu­dent spiel­te er in einer Coun­try-Folk-Band, die sich "Bucks­kin Boys" nann­te. Cohen streb­te jedoch einen Kar­rie­re als Schrift­stel­ler an, ver­öff­net­lich­te auch eini­ge Gedicht­bän­de und Roma­ne, die ihn in Kana­da aber auch im Aus­land bekannt mach­ten. 1967, mit 33 Jah­ren star­te­te Cohen sei­ne eigent­li­che Musik­kar­rie­re in den USA und trat als Sän­ger beim New Port Fes­ti­val in eine grö­ße­re Öffentlichkeit.

 

Das ers­te Album im glei­chen Jahr "Songs of Leo­nard Cohen" wur­de in der Folk- und Song­wri­ter­sze­ne ein gro­ßer Erfolg.

Kultur

Der sehr bekann­te Song "Suzan­ne" stammt aus die­sem Album.

 

Suzan­ne

 

1969 erschien das Nach­fol­ge­al­bum "Songs Of A Room". Cohen fes­tig­te sei­ne Stel­lung als Song­wri­ter und das Album wur­de vor allem in Euro­pa sehr gut verkauft.

"Songs of Love and Hate" (1971), ent­stan­den in einer Pha­se der per­sön­li­chen Kri­se, gilt bei Kri­ti­kern als das trau­rigs­te Album Cohens.

Wer hören will – hier der Titel "Ava­lan­che" aus die­sem Album.

 

Ava­lan­che

 

Das ers­te Live-Album "Live Songs" erschien 1973, gefolgt im Jah­re 1974 vom Stu­dio­al­bum "New Skin for the Old Cerem­o­ny" mit aus­ge­präg­ter Orchesterbegleitung.

Das 1977 ver­öf­fent­lich­te Album "Death of a Ladies’ Man" ent­stand in Zusam­men­ar­beit mit Phil Spec­tor und war etwas unty­pisch im Sound, was bei sei­nen Anhän­gern etwas Ver­wir­rung auslöste.

Die 1979 erschie­ne­nen "Recent Songs" waren dage­gen wie­der von Folk-Ein­flüs­sen geprägt und ähnel­ten daher eher den ers­ten Alben.

Nach einer län­ge­ren Pau­se  brach­te Cohen 1984 das Album "Various Posi­ti­ons" her­aus, wel­ches von reli­giö­sen The­men geprägt war. Auf die­sem Album befin­det sich der oft geco­ver­te Song "Hal­le­lu­jah".

 

Hal­le­lu­jah

 

Ein wei­te­rer Mei­len­stein kam 1988 mit dem Long­play­er "I’m Your Man" her­aus. Dar­auf ver­wen­de­te Cohen zum ersten­Mal Syn­the­si­zer-Klän­ge. Der dar­auf ent­hal­te­ne Song "First We Take Man­hat­tan" wur­de unzäh­li­ge Male gecovert.

 

First We Take Manhattan…..

 

 

Das 1992 erschie­ne­ne "The Future" gilt als sehr depres­si­ves Werk und wohl das poli­tischs­te Album Cohens.

1994 gab es ein wei­te­res Live-Album "Cohen Live"

In den fol­gen­den Jah­ren zog sich Cohen in ein bud­dhis­ti­sches Klos­ter zurück, doch 9 Jah­re spä­ter, im Jah­re 2001 war Cohen wie­der prä­sent mit dem Album "Ten New Songs". Die Kom­po­si­tio­nen stam­men von sei­ner Back­ground­sän­ge­rin Sharon Robin­son, die Gedich­te und Tex­te vom Alt­meis­ter verwendete.

2004 erschien "Dear Hea­ther" im ähn­li­chen Stil wie das vor­her­ge­hen­de Album, jedoch durch key­boards und Blä­ser erweitert.

2008 gab Leo­nard Cohen Kon­zer­te in Kana­da und Euro­pa, 2009 in Neu­se­land, Aus­tra­li­en, den USA und Kana­da sowie im Som­mer auch wie­der in Europa.

 

Copyright CC
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Leo­nard Cohen, 2008

Aus die­ser Zeit stammt eine Auf­nah­me von dem Kon­zert in der Lon­do­ner O2-Are­na vom 17. Juli 2008 unter dem Titel „Live in Lon­don“ , wel­che als CD-Dop­pel-Album und Video-DVD erschien.

Im Jahr 2010 absol­vier­te er aber­mals eine Welt­tour­nee und gab dabei fünf Kon­zer­te in Deutsch­land. Unter dem Titel „Songs from the Road“ erschien auch zu die­ser Tour ein Live-Album, sowohl auf CD als auch auf DVD / BLUERAY

Sein vor­letz­tes Stu­dio-Album "Old Ide­as" erschien im Janu­ar 2012 und war bis dato das kom­mer­zi­ell erfolgreichste.

Nach so viel "Cohen­ma­nia" zum Schlus,  wie immer, die Über­sicht der por­tu­gie­si­schen Album Charts, Stand KW 40

Top 20-charts

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