AlgarveAlgarve NewsAllgemein

Algar­ve-Wirt­schaft for­dert: Nicht auf Tou­ris­mus­er­fol­gen ausruhen

Anzei­ge
Mach mit: Tei­le die­sen Bei­trag mit Freunden!

Ryanair-Jets

Die Wirt­schaft der Algar­ve, haupt­säch­lich vom Tou­ris­mus abhän­gig, rech­net nach sehr erfolg­rei­chen ers­ten acht Mona­ten auch fürs letz­te Jah­res­drit­tel 2016 mit einer posi­ti­ven Ent­wick­lung. Der Unter­neh­mer­ver­band NERA (Asso­cia­ção Empre­sa­ri­al da Região do Algar­ve) sieht der­zeit außer im Tou­ris­mus auch eine gute Lage in den damit ver­bun­de­nen Berei­chen Han­del, Ver­kehr, Dienst­leis­tun­gen, Immo­bi­li­en und Ver­kauf regio­na­ler Pro­duk­te. Zwar sei die Arbeits­lo­sen­quo­te gesun­ken, doch gebe es mitt­ler­wei­le einen spür­ba­ren Man­gel an Fach­kräf­ten in ver­schie­de­nen Bran­chen, sag­te NERA-Prä­si­dent Vitor Neto.

"Die ins­ge­samt posi­ti­ven Ergeb­nis­se in der Wirt­schaft der Regi­on sind natür­lich nicht homo­gen, son­dern unter­schei­den sich von Sek­tor zu Sek­tor und sogar von Gebiet zu Gebiet", ergänz­te Neto. Er ver­wies in die­sem Zusam­men­hang auf die Anstren­gun­gen der Wirt­schaft vor Ort. Neto warn­te gleich­zei­tig vor zu gro­ßer Eupho­rie: "Nichts von dem Erreich­ten ist vom Him­mel gefal­len und nichts davon ist dau­er­haft gesi­chert". Es wer­de viel har­te Arbeit und Intel­li­genz not­wen­dig sein, um Kon­ti­nui­tät in der Ent­wick­lung zu gewähr­leis­ten, so der NERA-Vorsitzende.

Ver­band: Por­tu­gal nimmt die­ses Jahr 12,5 Mil­li­ar­den Euro aus Aus­lands­tou­ris­mus ein

Neto schätzt, dass sich 2016, wenn der Trend der ers­ten Jah­res­hälf­te anhal­te, die Ein­nah­men Por­tu­gals aus dem Aus­lands­tou­ris­mus auf rund 12,5 Mil­li­ar­den Euro erhö­hen wer­den. Die Algar­ve dürf­te nach NERA-Anga­ben für etwa die Hälf­te davon ver­ant­wort­lich sein. Der Ver­band for­dert des­halb die Ver­ant­wort­li­chen der Regi­on auf, sich ernst­haft Gedan­ken über die wei­te­re Ent­wick­lung zu machen.

Unbe­streit­bar habe der Algar­ve-Tou­ris­mus – außer durch die rea­le Ver­bes­se­rung des Ange­bo­tes und des Images – von der Kri­se kon­kur­rie­ren­der Desti­na­tio­nen pro­fi­tiert. "Aber es wäre ein gro­ßer Feh­ler, zu den­ken, dass die Situa­ti­on so blei­ben wird", füg­te Neto hin­zu. Die Mit­be­wer­ber wür­den alles ver­su­chen, um sich zu erho­len – mit Hil­fe staat­li­cher Ein­grif­fe, aber auch mit Unter­stüt­zung der wich­tigs­ten inter­na­tio­na­len Inves­to­ren, Rei­se­ver­an­stal­ter, Hotel­ket­ten und Fluggesellschaften.

"Kon­su­men­ten­wün­sche sorg­fäl­tig ana­ly­sie­ren und befriedigen"

"Wenn wir neue Kun­den gewin­nen und hal­ten wol­len, müs­sen wir sie ken­nen, zu ver­ste­hen ver­su­chen und sie über­zeu­gen", appel­lier­te der NERA-Chef. Es gel­te, sorg­fäl­tig die Quel­len mög­li­chen Wachs­tums in den ver­schie­de­nen Län­dern, Märk­ten und Seg­men­ten zu ana­ly­sie­ren und sich bei Pro­duk­ten, Trans­port­dienst­leis­tun­gen und Prei­sen auf die jewei­li­gen Kon­su­men­ten­wün­sche ein­zu­stel­len. Dies gel­te neben dem Tou­ris­mus auch für ande­re Sek­to­ren der Wirt­schaft an der Algarve.

Gleich­zei­tig gilt es nach Netos Wor­ten, die Märk­te und Sek­to­ren im Auge zu behal­ten, auf denen die Algar­ve bereits stark prä­sent sei. Der NERA-Vor­sit­zen­de ver­wies in die­sem Zusam­men­hang und nach dem ange­kün­dig­ten Aus­tritt aus der EU beson­ders auf Groß­bri­tan­ni­en. Der Ver­bands­chef sprach sich aber auch für eine inten­si­ve Ana­ly­se des inlän­di­schen Algar­ve-Tou­ris­mus aus. Die­ser ist – wie Neto es for­mu­lier­te – ein "sys­te­ma­tisch ver­ges­se­ner Sek­tor". Es gel­te, sich ernst­haft mit den rele­van­ten und gül­ti­gen Zah­len und Fak­ten, zum Bei­spiel hin­sicht­lich Wohn­for­men und Kon­sum in der dünn besie­del­ten Regi­on, zu beschäf­ti­gen, um zu einem rea­lis­ti­schen und objek­ti­ven Bild zu kom­men. "Nur dann kön­nen wir uns in eine siche­re Zukunft bege­ben", sag­te der NERA-Vorsitzende.

Strand-Szene

Anzei­ge

0 Gedanken zu „Algar­ve-Wirt­schaft for­dert: Nicht auf Tou­ris­mus­er­fol­gen ausruhen

  • PETER BECKER

    Ein enor­mes Poten­zi­al liegt bei den Deut­schen. Por­tu­gal als Desti­na­ti­on ist dort unter fer­ner lie­fen. Im Ver­gleich zum Anteil der Deut­schen Tou­ris­ten in Spa­ni­en ist die­ser an der Algar­ve ver­schwin­dend gering. Sobald wir Gäs­te aus Deutsch­land hier haben, die meis­ten hat­ten Por­tu­gal und die Algar­ve über­haupt nicht auf dem Radar Schirm, sind die­se begeis­tert und kom­men wie­der. In Deutsch­land ist das Por­tu­gal / Algar­ve Mar­ke­ting si gut wie nicht exis­tent. Das dün­ne Fkug­an­ge­bot ist ein wesent­li­cher Punkt ins­be­son­de­re außer­halb der Sai­son wo zah­lungs­kräf­ti­ge Kun­den zu erwar­ten sind. Da muß noch viel getan wer­den. Mehr Eng­län­der braucht hier niemand.

    Antworten
    • Redaktion Algarve für Entdecker

      Anmer­kung der Redaktion:
      Die in Kom­men­ta­ren geäu­ßer­ten Mei­nun­gen ent­spre­chen nicht not­wen­di­ger­wei­se den Hal­tun­gen der Redaktion.

      Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.